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Seit Jahrzehnten werden Gemeingüter wie Rohstoffe, Fischbestände oder die Erdatmosphäre so stark beansprucht, dass eine natürliche Regeneration kaum mehr möglich ist. Wie lassen sich
knappe natürliche Ressourcen so verwalten und bewirtschaften, dass ihre Nutzung durch eine große Anzahl von Menschen nicht automatisch zur Übernutzung führt – dass diese Güter, die der
Allgemeinheit "gehören" (etwa saubere Luft oder sauberes Wasser), für alle erhalten bleiben?
Die Wirtschaftswissenschaftlerin Elinor Ostrom hat einen Weg jenseits von privatwirtschaftlicher oder staatlicher Organisation gewiesen, indem sie mit ihren Forschungen über Allmenden
(Gemeingüter, commons) zeigte, dass es lokalen Gemeinschaften durchaus möglich ist, Ressourcen in Eigenregie nachhaltig zu verwalten. Doch die Übertragung ihrer Erkenntnisse über den
lokalen Rahmen hinaus ist schwierig.